Ganzheitliche Betrachtung der Funktionalen Sicherheit für die lückenlose Intralogistik

17.04.2023

Spannende Zeiten für Intralogistiker – der Einsatz von fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) im Außenbereich nimmt zu und rückt das Ziel, den Material- und Warenfluss witterungsunabhängig und automatisiert rund um die Uhr zu gewährleisten, in greifbare Nähe. Für die Fülle an Fragestellungen zum Einsatz von Funktionaler Sicherheit im Außenbereich ist SICK mit einem ganzheitlichen Ansatz, seinem tiefgehenden Prozessverständnis und seinem umfassenden Portfolio für Sensorlösungen gut aufgestellt.

Beim zunehmenden Einsatz von FTF im Außenbereich bedarf es einer ganzheitlichen Lösung der Anforderungen an die funktionale Sicherheit, um ein hohes Produktivitätslevel zu gewährleisten.
Beim zunehmenden Einsatz von FTF im Außenbereich bedarf es einer ganzheitlichen Lösung der Anforderungen an die funktionale Sicherheit, um ein hohes Produktivitätslevel zu gewährleisten.
Beim zunehmenden Einsatz von FTF im Außenbereich bedarf es einer ganzheitlichen Lösung der Anforderungen an die funktionale Sicherheit, um ein hohes Produktivitätslevel zu gewährleisten.
Beim zunehmenden Einsatz von FTF im Außenbereich bedarf es einer ganzheitlichen Lösung der Anforderungen an die funktionale Sicherheit, um ein hohes Produktivitätslevel zu gewährleisten.

„Kunden-Applikationen im Außenbereich sind herausfordernd und individuell – sie erfordern immer eine genaue Analyse relevanter Applikationsparameter. Und dennoch gibt es viele Gemeinsamkeiten, denn die Fragen und Problemstellungen unserer Kunden ähneln sich oft auf verblüffende Weise.“ Michael Badeja, Strategic Product Manager bei SICK und Experte für Applikationen im Außenbereich, weiß aus Erfahrung, dass die genaue Kenntnis der spezifischen Aufgabenstellung vor Ort unerlässlich ist, um die bestmögliche Lösung aus dem ganzheitlichen Angebot von SICK zu kreieren. Denn ob Sensorkomponenten und Sensorsysteme, Software, Steuerungen oder Life-Time-Services und Beratung, alles ist aus einer Hand global verfügbar.

Die Analyse der lokalen Gegebenheiten des Intralogistikbereichs sind elementar für die Auswahl der richtigen Sicherheitslösung.
Die Analyse der lokalen Gegebenheiten des Intralogistikbereichs sind elementar für die Auswahl der richtigen Sicherheitslösung.
Die Analyse der lokalen Gegebenheiten des Intralogistikbereichs sind elementar für die Auswahl der richtigen Sicherheitslösung.
Die Analyse der lokalen Gegebenheiten des Intralogistikbereichs sind elementar für die Auswahl der richtigen Sicherheitslösung.

Gesamtpaket schnüren – aber richtig

„Es kommt darauf an, das Gesamtpaket richtig zu schnüren. Dafür müssen wir im ersten Schritt bestimmen, was alles Einfluss auf die sicherheitstechnische Lösung des FTF beim Betrieb im Außenbereich nimmt. Dadurch reduzieren wir im Ergebnis die Aufwände bei der Implementierung der jeweiligen Automatisierungslösung.“ Badeja analysiert deshalb zusammen mit dem Kunden zunächst die elementaren Applikationsvoraussetzungen, wie Fahrzeugtyp, Transportgut, Standort und Route. Dabei macht es einen Unterschied, welche Größe, welche Gewichte und vor allem welches Design das FTF hat, ob es sich um ein Unterfahrfahrzeug, ein Tragfahrzeug oder um einen Zugverband handelt. Die Maße der transportieren Güter und die Abmessungen der Ladung und Ladungsträger, ihre Beschaffenheit und ihre Stabilität sind exakt zu definieren und zu berücksichtigen, besonders deren Verhalten bei widrigen Umweltbedingungen. Für die jeweils standortspezifische Sensorik-Lösung müssen regionale und lokale Klimagegebenheiten genau betrachtet werden. Denn Kunden weltweit sehen sich konfrontiert mit unterschiedlichsten klimatischen Herausforderungen, von kontinentalen Nebel- und Niederschlagszenarien bis hin zu tropischen und subtropischen Starkregenereignissen. Einfluss üben zudem auch lokal entstehende klimatische Phänomene aus, wie z.B. Windschneisen zwischen Fabrikgebäuden.

Gut zuhören und direkt vor Ort sein

„Wir hören dem Kunden genau zu und machen uns idealerweise ein Bild vor Ort, vorzugsweise mit dem Integrator und dem Endkunden an einem Tisch. Gerade wenn es um die Analyse der Route und der benötigten Sicherheitsfunktionen geht, stellen die lokalen Gegebenheiten des Intralogistikbereichs unterschiedlichste Anforderungen an die Auswahl der richtigen Sicherheitslösung und ihrer Konfiguration“, betont Badeja. Verläuft die Route fest über Magnetbänder oder navigationsunterstützt via GPS? Gibt es kritische Kurven, Rampen, Stufen oder andere Unebenheiten wie z. B. Schienen? Wie ist die Bodenbeschaffenheit? Welche Kollisionsgefahren mit Personen, anderen Fahrzeugen oder ortsfesten Hindernissen können sich ergeben? Bei einem geplanten Wechselbetrieb zwischen Innen- und Außenbereichen könnten Temperaturunterschiede zu Kondensation auf optischen Oberflächen führen, der mit technischen Maßnahmen und Betriebsprofilen zu begegnen ist. Ins Gewicht fallen auch anwendungsrelevante lokale Hindernisse: Gibt es Überdachungen, können Wege überflutet werden oder tritt an bestimmten Stellen Dampf durch Gullideckel aus? Erst die genaue Ortskenntnis ermöglicht den Safety-Experten von SICK, aus ihrem ganzheitlichen und umfassenden Portfolio das jeweils passende Angebot für Hardware, Software, Zubehör und Dienstleistungen auszuwählen.

Beim Wechselbetrieb zwischen Innen- und Außenbereichen führt eine exakte Bestimmung aller Applikationsvoraussetzungen zur Reduktion der Aufwände bei der Implementierung einer Automatisierungslösung.
Beim Wechselbetrieb zwischen Innen- und Außenbereichen führt eine exakte Bestimmung aller Applikationsvoraussetzungen zur Reduktion der Aufwände bei der Implementierung einer Automatisierungslösung.
Beim Wechselbetrieb zwischen Innen- und Außenbereichen führt eine exakte Bestimmung aller Applikationsvoraussetzungen zur Reduktion der Aufwände bei der Implementierung einer Automatisierungslösung.
Beim Wechselbetrieb zwischen Innen- und Außenbereichen führt eine exakte Bestimmung aller Applikationsvoraussetzungen zur Reduktion der Aufwände bei der Implementierung einer Automatisierungslösung.

Komplementäre Technologien und smartes Zubehör aus dem One-Stop-Shop

So steht beispielsweise der Sicherheitslaserscanner outdoorScan3 nicht nur für ein hohes Sicherheits-Integritätslevel gemäß den normativen Vorgaben für Funktionale Sicherheit, sondern gleichzeitig auch für eine hohe Verfügbarkeit bei widrigen Wetterbedingungen und sorgt damit für mehr Produktivität im Außenbereich. Wird der Regen zu stark, also bei 10 bis 30 Millimeter pro Stunde, kann Spritz- oder Regenwasser, das die Sensoren trifft und sie bei ihrer sicherheitskritischen Aufgabe negativ beeinflusst, zu einer Herausforderung werden. Hierfür hat SICK ganz aktuell ein smartes Zubehör entwickelt: Der airWiper entfernt mittels Druckluft Wassertropfen auf der Optikhaube und funktioniert wie ein „Scheibenwischer“ aus Luft. Der airWiper kann dabei neben Neuinstallationen auch als Upgrade für bereits vorhandene outdoorScan3 erworben werden. Steigt die Niederschlagsmenge auf mehr als 30 Millimeter, wie es bei kurzen Unwettern der Fall sein kann, gibt es Limitierungen der Verfügbarkeit: „Dann stellt sich die Frage, ob das Fahrzeug stehen kann, eine automatisierte Weiterfahrt gegeben sein muss oder in Ausnahmefällen das Fahrzeug sogar manuell weiter betrieben werden muss, um die Logistikkette aufrecht zu erhalten“, erklärt Badeja.

The outdoorScan3 increases the productivity in outdoor areas, even in poor weather conditions.
The outdoorScan3 increases the productivity in outdoor areas, even in poor weather conditions.

Für rauere Umgebungen, die eine hohe Genauigkeit der Umgebungserkennung im Millimeterbereich nicht benötigen, empfiehlt der Safety-Experte den Wechsel von der 2D-Welt in die 3D-Welt mit der Implementierung von sicheren Radarsystemen wie dem SafeRS3: „Die Radarsensoren erweitern das Sichtfeld erheblich und sind z. B. für Transitzonen zwischen Ladestationen mit wenig Personen- oder Mischverkehr sowie einfacheren Umgebungsbedingungen die ideale Safety-Lösung. Dort kann die Radar-Sensorik für höhere Geschwindigkeiten und ein Ausweichen des Fahrzeugs sorgen, auch bei sehr widrigem Wetter. Mit einer intelligenten Kombination verschiedener Sensortechnologien verhindern wir nicht nur eine Unterbrechung der Produktivität, sondern steigern sie insgesamt sogar.“ Kunden von SICK erhalten mit dem sich komplementär ergänzenden Technologieportfolio stets die zielführende Lösung für ihre individuelle Applikation.

Sichere Radarsensoren
Sichere Radarsysteme für die Gefahrbereichsüberwachung in rauen Umgebungen
safeRS/safeRS3
Sicherheitslaserscanner
Der Sicherheitslaserscanner für die Automatisierung im Außenbereich
outdoorScan3
Sicherheitssysteme
Höhere Verfügbarkeit von FTF durch wetterabhängige Geschwindigkeitsanpassung
AGV Dynamic Weather Assist

 
Software-Komponenten erhöhen Verfügbarkeit

Begleitend zur Hardware liefert SICK auch Software-Komponenten, die positiven Einfluss auf die Verfügbarkeit von FTFs im Außenbereich nehmen. So ermöglicht das Sicherheitssystem FTF Dynamic Weather Assist mit einer wetterabhängigen dynamischen Schutzfeldumschaltung einen kontinuierlichen Betrieb selbst bei starkem Regen oder Schneefall. Statt zu stoppen, können die FTS ihre Geschwindigkeit und Schutzfeldparameter automatisch an die jeweilige Niederschlagssituation anpassen. Das vermeidet ungeplante Fahrzeugstopps und damit wetterbedingte Unterbrechungen des Materialflusses und schont außerdem Bremsen und Mechanik. Ein weiteres Tool, mit dem SICK und der Kunde zusammen an effektiven Lösungen arbeiten können, ist die Monitoring Box. Diese digitale Lösung zur fortlaufenden Überwachung des Geräte- und Anlagenstatus sowie der Anwendung selbst steigert gezielt die Produktivität. Aus den analysierten Daten entstehen Diagnosen, Statistiken und Prognosen, die eine prädiktive und bedarfsgerechte Instandhaltung ermöglichen. Zudem lassen sich Geräte und Anlagen im hohen Leistungsbereich betreiben und Ressourcen effizient einsetzen. Gerade im Außenbereich ist dies ein geeignetes Werkzeug, um die Produktivität systematisch zu überwachen und zu optimieren.

Dienstleistungen für effiziente und sichere Lösungen

Die Dienstleistungen von SICK unterstützen Anwender mit ganzheitlichen Lösungsansätzen, um Applikationen effizient und sicher zu realisieren. In enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit entwickeln die Experten von SICK mit ihren Kunden innovative Lösungen, wobei die Optimierung bestehender Anwendungen im Hinblick auf Produktivität und Sicherheit ganz zentral im Fokus steht. Das Angebotsportfolio erstreckt sich von einfachen Lösungsvorschlägen bis hin zur kompletten Umsetzung komplexer Applikationen. So können sich Kunden ganz auf ihre Kernaufgaben fokussieren und im Vertrauen auf die jahrelange Erfahrung von SICK im Bereich effizienter und sicherer Sensorik den immer neuen Herausforderungen im Umfeld der Outdoor-Logistik erfolgreich begegnen.


Lesen Sie mehr

Höhere Autonomie dank modularer Fahrzeugflotte: lückenloser Indoor- und Outdoorbetrieb in der Intralogistik

Lesen Sie mehr

Jungheinrich automatisiert Hubwagen: kurvenagil und sicher zu mehr Umschlagsleistung

Lesen Sie mehr

Automatisierung in der Intralogistik: die Perfektionierung des fahrerlosen Gabelstaplers

Lesen Sie mehr

Autonome Intralogistik von drinnen nach draußen: SICK und Stäubli WFT ermöglichen BASF eine lückenlose Logistikkette

Lesen Sie mehr

Haben Sie noch Fragen?

Wenden Sie sich an unsere Experten

Logistics gets smart
Logistics gets smart

Mehr Effizienz für die gesamte Supply Chain

Intelligente Sensorlösungen von SICK treiben die Vernetzung in Fertigung und Logistik voran.