Sensorintelligenz bringt Industrie 4.0 ins Hier und Jetzt - Besucher der Hannover Messe 2019 lernen von SICKs erster I4.0-fähiger Fabrik

05.04.2019

Waldkirch, 5. April 2019 – Industrie 4.0 ist schon heute Realität. Das bewies die SICK AG auf der HANNOVER MESSE 2019 vom 1. bis 5. April 2019. Davon konnten sich Besucher des Unternehmens aus Wirtschaft und Politik überzeugen. In einem Livestream konnten diese einen Blick in die erste nach Industrie 4.0-Prinzipien arbeitende Fertigung des Sensorherstellers wagen und lernen, welchen Nutzen eine vernetzte Fabrik liefert. Außerdem zeigte der Sensorhersteller sein neues Lösungsangebot für die Logistik und neue Software-Applikationen basierend auf Deep Learning-Algorithmen.

 

„Wir haben uns sehr über das große Interesse auf unserer Ausstellungsfläche gefreut“, sagt Bernhard Müller, Senior Vice President Industry 4.0 bei der SICK AG. Dieses Interesse kam nicht nur aus der Wirtschaft. Der Sensorhersteller durfte gleich an den ersten beiden Ausstellungstagen prominente Gäste auf seinem Messestand begrüßen. Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, erhielt einen Überblick darüber, wie die Sensorintelligenz des südbadischen Technologieunternehmens Industrie 4.0 schon heute möglich macht. „Bei meinem Rundgang über die Hannover Messe konnte ich mich davon überzeugen, dass der SICK AG Zukunft im Blut liegt. Nicht nur durch seine innovative technologische Ausrichtung auf dem Gebiet der Sensorik beweist das Unternehmen dabei Mut, neue Wege zu gehen und verschiedenste hochtechnologischer Bereiche miteinander zu vernetzen“, kommentiert Ministerpräsident Kretschmann seinen Messebesuch. „Darüber hinaus ist die SICK AG bereit, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und setzt sich vor allem im Bereich der Ausbildung und Forschungsförderung ein. Eine konsequente Mitarbeiterorientierung, die mehrfach ausgezeichnet wurde, zeigt, dass bei allem technischen Fortschritt der Mensch nicht aus dem Fokus geraten darf. Darüber freue ich mich besonders“, so Ministerpräsident Kretschmann weiter. 

 

Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sowie Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, überzeugten sich persönlich vom Fortschritt in Richtung Industrie 4.0. Dabei ließen sie sich vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Robert Bauer und dem für Sales & Service zuständigen Vorstandsmitglied Dr. Mats Gökstorp die Bedeutung von Sensorik für die Vernetzung der industriellen Wertschöpfung erläutern. Im Fokus dabei standen Einblicke in die 4.0 NOW Factory per Livestream und eine Deep Learning-Anwendung von SICK für die Holzindustrie. 

 

Deep Learning in realen Anwendungen

 

Nachdem SICK bereits im Januar über die erfolgreiche Anwendung von Deep Learning-Algorithmen in ersten Pilotprojekten berichtete, kündigte das Unternehmen zur Hannover Messe eine neue Software-Applikation basierend auf Deep Learning für das Systemgeschäft in der Logistikautomation an. In dieser Applikation erkennt das Deep Learning-System, ob eine Sortierschale in einem Logistik-Hub tatsächlich nur mit einem Objekt beladen ist. Dies führt zu effizienteren Warenströmen. Mit der Umsetzung von Deep Learning in ausgewählten Sensoren und Sensorsystemen zündet SICK nach dem Eco-System SICK AppSpace die nächste Stufe in AppSpace – ein neues Sensor-Software-Konzept, das anpassungsfähige und zukunftssichere Lösungen für Automatisierungsanwendungen schafft. 

 

Produktion neu gedacht

 

Auf der Hannover Messe stellte SICK die eigene nach Industrie 4.0 Prinzipien fertigende Produktion in den Mittelpunkt und ermöglichte einen Blick in die Fabrik via Livestream. Alle Akteure – Sensoren, Maschinen und Menschen – sind dezentral organisiert, vernetzt und tauschen sich kontinuierlich aus. Die Abläufe der einzelnen Module steuert eine hochleistungsfähige Software, die bei SICK entwickelt wurde. In dieser sind alle Informationen zum jeweiligen Auftrag hinterlegt, zum Beispiel Produkteigenschaften, Stückzahl und Angaben dazu, welche Fertigungsschritte an welchem Modul notwendig sind. 

 

Aktuell werden in der Fabrik fünf Produktfamilien hergestellt, geplant sind 12. Das System bietet dafür die notwendige Ausstattung: Neuentwicklungen kann SICK deutlich schneller implementieren und auf den Markt bringen. Denkbar sind über 500.000 Produktvarianten. Bei der Fertigung ist eine grenzenlose Variantenvielfalt möglich. So können vielfältige und individuelle Kundenwünsche berücksichtigt werden. Selbst kleine Stückzahlen werden in der Fabrik „on demand“ produziert. 

 

„Industrie 4.0 ist jetzt. Das haben wir auf der Hannover Messe erfolgreich bewiesen. Das Feedback unserer Besucher zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, Industrie 4.0 in Unternehmen jeder Größe zum Leben zu erwecken“, meint Bernhard Müller. Die neuen Technologien und Lösungen setzen weitere Potenziale frei und beschleunigen beispielsweise die Produktion, schaffen einen effizienteren Materialfluss oder ermöglichen es, flexibel auf Kundenprioritäten reagieren zu können. 

 

Aus einer Hand. Vollständiges Lokalisierungsportfolio

 

Als weltweit einziger Anbieter liefert SICK bereits heute alle Technologien und Lösungen, um eine vollständige Lokalisierung von Waren und Gütern entlang der Wertschöpfungskette zu ermöglichen – und das voll automatisiert. Auf der Hannover Messe präsentierte das Unternehmen drei Szenarien, die eine agile Planung von Fertigungs- und logistischen Prozessen ermöglichen werden. Die daraus gewonnenen Daten erzeugen hohe Transparenz und Verständnis aller produktiven Assets, Ladungsträger und Ladehilfsmittel. Damit lassen sich Fahrwege optimieren und dynamisch anpassen, Rüstzeiten flexibel vorbereiten und umplanen, der Materialfluss verbrauchsgesteuert planen und steuern und somit Lieferqualität und Liefertreue steigern. Lokalisierungstechnologie ist einer der Schlüssel zu einer vernetzten Produktion und Logistik im Sinne von Industrie 4.0. 

 

SICK ist einer der weltweit führenden Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2017 beschäftigte SICK mehr als 8.809 Mitarbeiter weltweit und erzielte einen Konzernumsatz von knapp 1,5 Mrd. Euro. Weitere Informationen zu SICK erhalten Sie auch im Internet unter http://www.sick.com.

 

 

Presseinformation

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Bildmaterial

Bild: SICK_Besuch Kretschmann_HannoverMesse_2019 (© SICK AG)

Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender der SICK AG (links), gab dem Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann einen Überblick darüber, wie die Sensorintelligenz des südbadischen Technologieunternehmens Industrie 4.0 schon heute möglich macht.
 
Wie SICK-Sensoren dank Deep Learning neue Funktionalitäten erhalten, erfuhren Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Stefan Löfven, Ministerpräsident des Messe-Partnerlandes Schweden (links), von Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender der SICK AG (rechts). 
 
SICK-Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Bauer (rechts) erklärt Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, wie Deep Learning-Technologie in der Holzindustrie zum Einsatz kommt.
 
Besucher der Hannover Messe 2019 konnten am SICK-Stand mehr über SICKs erste I4.0-fähige Fabrik erfahren.