Leistungsstarke Bildverarbeitung: mehr Qualität, mehr Effizienz

13.01.2017

Die Herstellung eines Reifens umfasst mehr als hundert Arbeitsschritte und beinhaltet die Verarbeitung einer Vielzahl von Komponenten - ein komplexer Prozess mit hohen Anforderungen an Qualität und Sicherheit. Eine sorgfältige Prüfung ist absolut notwendig, denn mögliche, nicht entdeckte Qualitätsmängel bedeuten oft Reklamationen - und dadurch Mehrkosten und einen drohenden Imageverlust für den Reifenhersteller. Dank leistungsstarker, industrieller Bildverarbeitung bietet SICK mit IRIS-M eine maßgeschneiderte Systemlösung, mit der sich der Prozess der Qualitätskontrolle kosteneffizient gestalten lässt.

 

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Je mehr Aspekte dieses komplexen Reifenherstellungsprozesses überwacht werden, desto einfacher lässt sich die Qualität des Endprodukts sicherstellen. Manuelle Kontrollen sind dabei nicht nur zeitaufwendig, sondern auch nicht zuverlässig. Qualitätskontrollsysteme auf Basis einer leistungsstarken, industriellen Bildverarbeitung können zuverlässige Ergebnisse liefern. IRIS-M wurde speziell für diese anspruchsvolle Aufgabe entwickelt und verarbeitet sowohl Farb- als auch 3D-Informationen. Diese Daten liefern zuverlässige Informationen über Position und Form des Reifens - unabhängig von der Charakteristik des Objekthintergrunds. Aus diesen Informationen wird die sogenannte „region of interest errechnet, in der nach Markern gesucht wird. So werden nur die Marker ausgewertet, die sich auf dem Reifen befinden. Die Hauptaufgabe besteht darin, beschädigte oder gar fehlende Markierungen zu erkennen. Auch die Farbkomponente muss eindeutig identifiziert und klassifiziert werden. IRIS-M erlaubt die Bewertung der einzelnen Marker - welcher Marker ist noch gültig, welcher nicht.  

 

Modular, vorkalibriert, benutzerfreundlich

Je nach Anforderung kann das IRIS-M aus bis zu drei standardisierten Modulen bestehen: Zwei identische Module - ober- und unterhalb der Fördertechnik montiert - erkennen und validieren Farbmarker und Klebemarker. Das dritte „Line-Modul wird seitlich der Fördertechnik montiert und identifiziert die farbigen Markierungen auf den Laufstreifen der Reifen. Alle Komponenten der Module inklusive Kamera, Laser, Beleuchtung und Spiegel werden - auf Basis der Kundenspezifikationen - vorkalibriert geliefert. Um den hohen Anforderungen an die Verfügbarkeit Rechnung zu tragen, ist IRIS-M mit umfassenden Diagnosemöglichkeiten und einer Selbsttestfunktion ausgestattet. Sobald eine Komponente gereinigt oder neu kalibriert werden muss, wird dies angezeigt, sodass Wartungsarbeiten rechtzeitig veranlasst werden können.  

 

Bildverarbeitung bei komplexen Vision-Lösungen


Rot ist nicht gleich Rot: große Herausforderung bei der Identifikation und Validierung unterschiedlichster Farbmarkierungen.

Rot ist nicht gleich Rot: große Herausforderung bei der Identifikation und Validierung unterschiedlichster Farbmarkierungen.

 

Neben leistungsstarken Vision-Komponenten (Herzstück des Systems ist die Streaming-Kamera ColorRanger E) verfügt das Qualitätskontrollsystem IRIS-M auch über eine eigene, leistungsstarke Software zur Bildverarbeitung - basierend auf der Bildverarbeitungsbibliothek von HALCON. Da nicht nur die einzelnen Markierungen auf den Reifen, sondern auch deren Farbe eindeutig bestimmt werden muss, ist das eine besondere Herausforderung für die Software. Denn die Farbmarker, die bereits bei der Herstellung aufgebracht werden, können sich während der Verarbeitung in der Heizpresse verändern. Klebemarker hingegen werden im Anschluss an den Produktionsprozess aufgebracht und können beim Transport der Rollen teilweise oder komplett beschädigt werden. Bei der Identifikation der Markierungen auf den Laufstreifen der Reifen spielen auch mögliche Abweichungen einer Farbe eine Rolle. Dank der leistungsstarken Bildverarbeitung klassifiziert das IRIS-M sogenannte „Farbräume und ordnet auch Farbabweichungen einer Farbe eindeutig zu. Was für das menschliche Auge kein Problem darstellt, löst das IRIS-M hier mit intelligenten Softwarealgorithmen.   Unbenannt-3_zugeschnitten Ob eine Identifikation von Marker und/oder Markierung auf den Laufstreifen der Reifen: IRIS-M kann je nach Anforderung aus bis zu 3 Modulen bestehen.

 

Skalierbare Komplettlösung

Produkte, System-Know-how und jahrelange Erfahrung bei der Lösung komplexer Vision-Applikationen: Im IRIS-M von SICK ist alles vereint und bietet eine skalierbare Komplettlösung für die Qualitätskontrolle von Markierungen auf Reifen. Neben der hohen Performance stehen dabei auch Faktoren wie hohe Wirtschaftlichkeit und einfache Inbetriebnahme im Fokus - wichtige Merkmale für die breite Akzeptanz und den Einsatz des Systems in weltweit tätigen Unternehmen.  

 

Kundeninformation: Pin Inspector - ein System, zwei Qualitätsprüfungen  

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Steckverbinder und Leiterplatten gehören zu den kostengünstigsten Elektronikbauteilen - und dennoch haben Fehler in der Herstellung und Montage dieser Bauteile große Auswirkungen. Das Qualitätskontrollsystem Pin Inspector auf Basis der Streaming- Kamera Ranger prüft zuverlässig die korrekte Positionierung der Pins auf den Leiterplatten, bevor diese auf die Leiterplatte gepresst werden. Nach der Pressung überprüft der Pin Inspector die Höhe der Pins. Daraus kann abgeleitet werden, ob die Pins korrekt auf die Leiterplatte gepresst wurden. Eine weitere Applikation ist die Kontrolle der einzelnen Steckverbinder. Sind alle Pins vorhanden? Sind Pins verbogen oder abgebrochen? Pin Inspector bietet somit zwei Qualitätsprüfungen in einem System, das sich einfach anpassen und schnell in bestehende Anlagen integrieren lässt.