Traffic Information Collector (TIC) analysiert Fahrzeugdaten beim Liefkenshoektunnel

21.06.2013

Mehr als 25.000 Fahrer benutzen täglich den Liefkenshoek-Tunnel. Damit umgehen sie Verkehrsstaus, die sich auf dem Ring 1 rund um Antwerpen häufig bilden. Bis heute ist der Tunnel die einzige mautpflichtige Strecke in Belgien. Während schwerer Verkehrsprobleme auf dem Ring befreit das Flämische Verkehrszentrum die Nutzer des Tunnels von den Gebühren. In diesen Zeiten kommt das neue Profiling-System TIC von SICK zum Einsatz. Das System analysiert, wie viele Fahrzeuge welchen Fahrzeugtyps in den Tunnel einfahren. Diese Informationen benötigt der Betreiber, um der flämischen Regierung die Passage der Fahrzeuge in der gebührenfreien Zeit, in der keine direkte Maut erhoben wird, in Rechnung zu stellen.

 

Genaue Ermittlung von Fahrzeugdaten

Traffic Information Collector TIC102 Traffic Information Collector TIC102

Die Profiling-Systeme TIC sind über den Fahrspuren neben den Zahlstellen installiert worden. Sie sind mit 2D-Laserscannern ausgestattet und ermitteln das Profil jedes einzelnen Fahrzeugs. Ob Autos mit Wohnwagen, Sattelzüge oder andere LKWs - für jedes Fahrzeug wird ein individuelles 3D-Modell erstellt. Ein integrierter PC verarbeitet diese 3D-Modelle und teilt die Fahrzeuge in bis zu 28 vordefinierte Kategorien ein. Der TIC ermittelt auch die äußeren Abmessungen und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge.   Die Betreiber des Liefkenshoek-Tunnels erheben seit 21 Jahren Nutzungsgebühren. Gerade in dieser Zeit haben sich die Systeme zur Ermittlung der Fahrzeugklassen enorm weiterentwickelt. „An Mautstationen wurden meist optische Lichtgitter zur Fahrzeugklassifizierung eingesetzt. Diese Geräte verschmutzen durch die Gischt in den Sprühfahnen der vorbeifahrenden Fahrzeuge schnell, so dass die Sensoren jede Woche gereinigt werden müssen. So Dimitri Smet, Wartungsverantwortlicher des NV Tunnel Liefkenshoek. Und er fährt fort: „Andere Systeme waren nicht genau genug für eine präzise Verkehrserfassung während der gebührenfreien Zeiträume.

Liefkenshoek-Tunnel Dimitri Smet (Wartungsverantwortlicher Liefkenshoek-Tunnel), Patrick Ceulers, (Produktmanager Audo Ident von SICK)

Liefkenshoektunnel Daher mussten wir manuelle Zählungen auf Basis der Kamerabilder durchführen. Dies alles hat sich mit dem Einsatz der Profiling-Systeme enorm verbessert. Jedes System verfügt über einen integrierten PC, auf dem alle Daten gespeichert sind. Über ein Netzwerk kann sich ein Mitarbeiter darauf einloggen, die gewünschten Daten aussuchen und diese als CSV-Dateien exportieren.   Die Inbetriebnahme des TIC geschieht mittels eines sehr intuitiven und soweit möglich selbst kalibrierenden Software-Assistenten sehr einfach und schnell.