Skyline Parking: Automatisches Ein- und Ausparken innerhalb einer Minute

15.08.2014

Mit dem Bau des modernsten Auto-Towers der Schweiz bietet das Schlierener Autohaus Züri West seinen Kunden ein ganz besonderes Einkaufserlebnis: Per Knopfdruck werden die Fahrzeuge innerhalb einer Minute im Showroom vorgeführt, bei Kauf ausgeliefert und dank der integrierten Waschanlage immer sauber und glänzend präsentiert. Herzstück der Anlage: Ein Roboter-Lift, der - ausgestattet mit Sensoren von SICK - die Fahrzeuge vollautomatisch bewegt.  

Autohaus Züri West

Ursprünglich von Skyline Parking für Parkanlagen entwickelt, wurde der runde Metall-Tower bei Auto Züri West (AZW) als Erweiterung der Lagerfläche, Aufbereitungswerkstatt, Waschanlage und Showroom zugleich adaptiert und steht nun als 21,3 Meter hohe, offene Metallkonstruktion auf dem Areal des Autohauses in Zürich-Schlieren. Auf 3200 m² bietet er auf acht Stockwerken Platz für 128 Autos und das auf einer Grundfläche von nur 400 m². Somit schaffte AZW auf dem Gelände mehr Platz, ohne das bestehende Grundstück auszuweiten.

 

Autobereitstellung per Knopfdruck

Der neue Tower ist weit mehr als eine Lagerhalle. Er ist ein Roboter mit Herz, einem computergesteuerten Lift in der Mitte des runden Turms. Dieser Lift ist zudem der zentrale Logistiker der Anlage. Jedes Fahrzeug wird beim Platzieren im Tower am Eingang computergesteuert eingescannt. Per Touchpad vor Ort oder Remote Access können die Mitarbeiter der AZW ein beliebiges Auto im Turm anfordern. In weniger als einer Minute steht das gewünschte Auto sichtbar vor dem Kunden. Auf Wunsch kann es vorher ohne menschliches Zutun in der Waschanlage auf Hochglanz gebracht werden und innerhalb einer weiteren Minute wiederum durch ein anderes Fahrzeugmodell im Showroom ausgetauscht werden. 

Computergesteuerter Lift, Skyline Parking Auto-Tower Züri West Computergesteuerter Lift

Zum Einparken wird das Auto in die Ein-/Auslagerungsbox gefahren. Die an der Decke und an den Wänden montierten 2D-Laserdetektoren LMS111 von SICK erfassen dabei die Position des Fahrzeugs in der Box und übermitteln durch Feldverletzungen die Position des Fahrzeugs an die Steuerung. Alle LMS sind dabei über digitale Ausgänge mit speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) mit der zentralen Steuerung verbunden. Um dem Fahrer das korrekte Parken zu erleichtern, werden die Positionen auf einem Monitor visualisiert. Nachdem der Fahrer das Fahrzeug korrekt abgestellt hat, kann er die Box verlassen und die automatische Einlagerung starten.  

LMS-Ein-Ausfahrtsbox

Bevor das Fahrzeug von der Box auf das Lastaufnahmegerät (LAM) transportiert wird, überprüfen die LMS ob sich keine Personen mehr in der Box aufhalten. Bei der Übergabe von der Box auf das LAM überprüfen die beiden auf dem LAM installierten LMS laufend die Position des Fahrzeugs, bis dieses korrekt positioniert ist. Bevor das LAM zur entsprechenden Parkbox losfährt, wird nochmals überprüft ob sich keine Personen auf dem LAM aufhalten. Während der gesamten Fahrt wird die Position des Fahrzeugs auf dem LAM überwacht. Bei einer außerplanmäßigen Bewegung des Fahrzeugs auf dem LAM wird der Transport sofort gestoppt. Ist die Parkbox erreicht, überprüfen die LMS, ob die angefahrene Box tatsächlich leer ist und das Fahrzeug sicher ausgelagert werden kann. Analog funktioniert die Auslagerung der Fahrzeuge.   Remo Baleri, Geschäftsführer bei AZW Zürich, sagt: Durch den Bau des Autoturms gelang es uns, unsere Geschäftsprozesse zu optimieren und durch die einzigartige Architektur einen bleibenden Eindruck bei Interessenten und Kunden zu hinterlassen.

 

TV-Beitrag Züri-News:

 

 

  • Infobox Skyline Parking: Automatische Parksysteme der Skyline Parking AG sparen bis zu 50% an Volumen and bis zu 70% an Grundfläche verglichen mit konventionellen, mehrgeschössigen Parkhäusern. Beide Produkte, der Skyline T-Park und der Skyline L-Park, zeichnen sich durch eine sehr robuste Technologie und maximale Leistungsfähigkeit aus. Eis, Schnee, Sand und sonstige Umwelteinflüsse stören beim Betrieb nicht. Das Fahrzeug wird auf Transportbändern in einem geschlossenen System befördert und ist somit jederzeit vor Beschädigungen, gleich ob Parkschäden oder Vandalismus, geschützt.