Synthetische Kraftstoffe werden eine zentrale Rolle im Luftverkehr und in der Seeschifffahrt spielen. Doch die Verbrennung dieser neuen Kraftstoffe bringt auch neue Emissionen mit sich. Sensorik von SICK ermittelt diese Emissionen zuverlässig.
Heute Teil vier unserer Serie zum Thema Dekarbonisierung mit dem Fokus auf die Schifffahrt .
Mit fast sieben Milliarden Tonnen Güter pro Jahr deckt das Transportmittel Schiff etwa 90% des weltweiten Handelsverkehrs ab. Schiffe sind bezogen auf die transportierte Menge dabei das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Dennoch ist die Schifffahrt für den Ausstoß von etwa einer Mrd. Tonnen CO2 verantwortlich. Dies entspricht etwa 3% der gesamten vom Menschen verursachten CO2-Emissionen. Die International Maritime Organisation hat sich daher zum Ziel gesetzt eine CO2-neutrale Schifffahrt bis 2050 zu erreichen. Bei der Lebensdauer von 25 Jahren für ein Schiff sind geeignete synthetische Kraftstoffe eine mögliche Lösung, die CO2-Emissionen für Bestandsschiffe zu reduzieren.
Der Übergang von fossilen Kraftstoffen zu weniger umweltschädlichen Kraftstoffen wie Ammoniak, Biokraftstoff oder Methanol oder gar umweltfreundlichen Kraftstoffen wie Wasserstoff ist bereits in vollem Gange. Jeder Kraftstoff für sich bietet eigene Vor- aber auch Nachteile. Flüssigerdgas als Brückenkraftstoff spielt vorerst weiterhin eine wichtige Rolle. Vorteil von Flüssigerdgas ist, dass die Infrastruktur hierfür bereits vorhanden ist.
„Die Kontrolle und kontinuierliche Überwachung über geprüfte Emissionsdaten und die Möglichkeit, sie verschiedenen Interessensgruppen zur Verfügung zu stellen, sind essentiell und nicht mehr zu ignorieren. Die Treiber sind nicht zuletzt Reportingsystematiken wie IMO DCS, MRV, Poseidon Principals oder zukünftig EU ETS.
Die Emissionsleistung wird sich über die Einhaltung über diesen Vorschriften hinaus auf das Geschäft auswirken. Schiffe, deren Emissionen nicht den Mindestanforderungen entsprechen oder nicht transparent nachvollziehbar sind, sehen sich erschwerten Herausforderungen im Markt entgegengestellt. Verlässliche Emissionsdaten sind daher die Eintrittskarte zum Handel.“
Benjamin Witt, Principal Environmental Compliance Engineer, DNV
Beim Verbrennen neuer Kraftstoffe entstehen wiederum „neue“ Emissionen. So entstehen z. B. beim Verbrennen des zwar kohlenstofffreien, aber stickstoffhaltigen Ammoniaks Stickoxide und Lachgas. Wird LNG verbrannt, muss der Methan-Schlupf berücksichtigt werden und selbst bei der Verbrennung von H2 entstehen Stickoxide. Auch Methanol und Biokraftstoffe haben spezifische Emissionen. Es gibt also keinen Kraftstoff, der emissionsfrei verbrennt. Sensorlösungen von SICK wie die CEMS-Lösung MARSIC, die Staubmessgeräte DUSTHUNTER oder die Gasdurchflusszähler FLOWSIC messen die Emissionen zuverlässig.
Die CEMS-Lösung MARSIC300 von SICK ist bereits auf 1.800 Schiffen erprobt. Zudem bietet SICK mit der SICK Maritime Suite ein leistungsstarkes Portfolio an digitalen Lösungen an.
Zur Ferndiagnose greift der MARtracker remote über eine Cloudsoftware auf das MARSIC zu. Er zeigt online den Konformitätsstatus der gesamten Schiffsflotte. MARpems ist der weltweit erste Analysator, der auf KI-Basis die Aufgaben der Emissionsmessung als digitaler Zwilling übernimmt. So sind Sie mit SICK auf dem richtigen Kurs.
Lesen Sie mehr in Teil eins unserer Serie über Dekarbonisierung
Lesen Sie mehr in Teil zwei unserer Serie über Dekarbonisierung
Lesen Sie mehr in Teil drei unserer Serie über Dekarbonisierung
