Mehr Produktivität in der Pommes-Produktion bei Lutosa

05.07.2013

Im Rahmen der Modernisierung seiner Anlagen hat der belgische Pommes-Frites-Produzent Lutosa im Werk Leuze-en-Hainault zusammen mit SICK ein intelligentes Konzept umgesetzt, das höchste Maschinensicherheit bietet und gleichzeitig die Produktionsleistung optimiert.

Lutosa

Lutosa gehört weltweit zu den größten Herstellern von tiefgefrorenen Pommes Frites und Kartoffelspezialitäten. „Gegenwärtig verarbeiten wir pro Jahr etwa 665.000 Tonnen Kartoffeln, nennt Pierre Eeman, zuständig bei Lutosa für Projekte auf den Gebieten der Elektrotechnik und Automatisierung, eine konkrete Zahl. Abgedeckt werden alle Prozessschritte - von der Anlieferung der Kartoffeln aus Speichersilos über Verarbeitungsstufen wie Waschen, Schneiden, Frittieren, Tiefkühlen bis hin zum Verpacken in Beutel, Zuführung der Beutel in Kartons sowie deren vollautomatische Palettierung. Um effizient zu produzieren, investiert Lutosa jedes Jahr in die Modernisierung einzelner Anlagenbereiche wie z. B. Fördertechnik, Palettenwickler oder Palettenwechselmaschinen. „Dabei wurden in den letzten Jahren - zusammen mit einem Systemintegrator vor Ort und SICK - die Sicherheitseinrichtungen an den Pommes-Frites-Produktionslinien optimiert, sagt Pierre Eeman.

Lutosa2 Pierre Eeman, Projektverantwortlicher für Elektrotechnik und Automatisierung bei Lutosa

 

Idee der Sicherheitszellen überzeugt

Eine Analyse des Istzustands zeigte wichtige Verbesserungspotenziale. So war z. B. die Palettiereinheit früher zusammen mit dem Rest der Rollenbahn ein einziger Sicherheitsbereich. Das Problem dabei: „Für jeden notwendigen Eingriff in die Wicklereinheit, z. B. zum Aufstecken einer neuen Rolle Packfolie oder bei gerissener Folie, mussten die Sicherheitsabsperrungen geöffnet werden, was zum Stillstand der gesamten Palettenrollenbahn führte, erinnert sich Pierre Eeman. Deshalb entwickelte man ein modulares Sicherheitskonzept, das die Gesamtanlage in einzelne Sicherheits- bzw. Arbeitsbereiche unterteilt. „Wenn man jetzt in einem Arbeitsbereich oder in einem der Sicherheitsbereiche sein muss, fällt nur der betreffende Bereich aus, und der Rest der Maschine kann ungestört weiterarbeiten. Dies verbessert deutlich die Verfügbarkeit und die Produktionsleistung der gesamten Anlage, bestätigt Pierre Eeman den Erfolg des neuen Sicherheitskonzepts.

Lutosa

 

Safety-Portfolio bietet passende Sensor- und Steuerungslösungen

Lutosa hat sich für SICK als Partner für die sicherheitstechnische Ausrüstung der Anlage entschieden. Die Gründe dafür waren langjährige positive Erfahrungen mit bereits eingesetzten Sicherheitssensoren, die Flexibilität und Bedienfreundlichkeit der Sicherheits-Steuerung Flexi Soft sowie der kostengünstige und maßgeschneiderte Service von SICK. Zum Einsatz kommen - jeweils abgestimmt auf die einzelnen Randbedingungen und Installationsorte - Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken der Produktfamilien M4000 in der Version Standard und in der Version Advanced mit Muting-Funktion sowie Sicherheits-Lichtvorhänge C4000 Palletizer, die zudem auf die Muting-Sensoren verzichten können.

Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke M4000 Standard und Sicherheits-Lichtvorhang C4000 Palletizer Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke M4000 Standard und Sicherheits-Lichtvorhang C4000 Palletizer

Sicherheits-Steuerung Flexi-Soft Sicherheits-Steuerung Flexi-Soft

Überwacht werden sie mit Hilfe der Sicherheits-Steuerung Flexi Soft, die von Lutosa-Mitarbeitern allein auf der Grundlage des Handbuchs programmiert wurde. Als besonderen Service für den Kunden hat SICK die Programme geprüft und freigegeben, so dass der Maschinenbauer am Ende der Umsetzung des neuen Sicherheitskonzepts die CE-Zertifizierung erteilen konnte.