Medizintechnik: Vision-Sensoren prüfen transparente Objekte in durchsichtigen Verpackungen bei B. Braun

28.03.2014

Im Schweizer Werk in Escholzmatt stellt das deutsche Pharma- und Medizinbedarfs-Unternehmen B. Braun medizinische Einmalartikel, wie Mehrwegehahnsysteme für die Infusionstherapie her. Der Vision-Sensor Inspector unterstützt dort, wo herkömmliche Lösungen zur Bildverarbeitung scheitern und hilft, Verpackungsvorgänge zu automatisieren und den Inhalt zuverlässig zu prüfen.

Vision-Sensor Inspector I40LUT Der Vision-Sensor Inspector I40LUT erkennt Luminophore im Klebstoff der Infusionshähne


 

Marco Ramseier, Entwicklungsingenieur Marco Ramseier, Entwicklungsingenieur.

 

In der Schweiz ist B. Braun an drei Standorten vertreten. Einer davon ist das Werk der B. Braun Me­dical AG in Escholzmatt. Hier werden medizinische Einmalartikel - primär für die Infusion - für den nationalen und internationalen Markt hergestellt, Discofix®-Dreiwegehähne zur Applikation von Arzneimittelinfusionen. „Pro Jahr werden hier in Escholzmatt etwa 110 Millionen Mehrweghahnsysteme hergestellt und vollautomatisch ver­packt, sagt Marco Ramseier, Ent­wicklungsingenieur bei der B. Braun Medical AG.

 

 

Vision-Sensor Inspector ermög­licht sichere Detektion

Inspector I40LUT Inspector I40LUT. Bei der automatisierten Prüfung der Discofix®-Verpackungen am Ende der Ver­packungslinien bestand die Schwierigkeit darin, dass die Infusionshähne transpa­rent sind und die Verpackung ebenso. Hin­zu kam, dass die Hähne in Fünferpacks verpackt sind und jeweils gleichzeitig zwei Packs auf dem Förderband geprüft wer­den müssen. Glücklicherweise enthält der Klebstoff der Discofix®-Hähne Lumino­phore - und glücklicherweise gibt es den Vision-Sensor Inspector I40LUT, der solche Luminophore innerhalb eines zweidimen­sionalen Feldes sicher erkennt.

Discofix®-Hähne Discofix®-Hähne

„Mit zwei dieser Vision-Sensoren können wir gleich­zeitig alle zehn Schalen auf insgesamt 20 Merkmale untersuchen, beschreibt Marco Ramseier die Lösung. „Sobald bei­de Sensoren alle Klebstellen durch ihr Aufleuchten erkannt haben, wird das Okay freigegeben. Werden vom Sensor weniger als 10 Merkmale pro Fünferpack gemel­det, wird der betreffende Blister später automatisch ausgeschleust. Im Betrieb in Escholzmatt über­zeugen die Vision-Sensoren Inspector I40LUT durch ihre hohe Verfügbarkeit.  

 

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