Arla Foods: Fortschrittliches Etikettierungssystem für noch mehr Käse

18.12.2014

An der neuen Produktionslinie der Arla Foods Molkerei in Götene werden bis zu 3.000 Käsepackungen pro Stunde gewogen und mit dem richtigen Etikett versehen. Der Druck- und Etikettier-Maschinenhersteller Autolabel AB in Göteborg hat ein fortschrittliches Etikettierungssystem entwickelt, das zahlreiche Sensoren von SICK verwendet.   CheddarDie Etikettierung eines Produkts ist ein kritisches Moment. Kein Käse darf ohne vollständiges und deutlich lesbares Etikett in den Handel kommen. Autolabel in Göteborg ist spezialisiert auf die Entwicklung von fortschrittlichen Etikettierungssystemen für die verarbeitende Industrie. Durch die neue Etikettierungslinie von Autolabel wurde die Kapazität der Arla Molkerei in Götene deutlich erhöht. Die Zusammenarbeit zwischen Arla und Autolabel besteht nun schon seit fast vier Jahren. „Autolabel entwickelt einfach benutzerfreundliche Lösungen, das können wir nur unterstreichen, meint Johan Kjellström, technischer Projektleiter bei Arla Foods.Arla_Autolabel_SICK Von links: Johan Kjellström, technischer Projektleiter bei Arla Foods, Robert Ernofsson, Verkaufsingenieur bei SICK und Martin Dijkstra, Leiter der Marketingabteilung bei Autolabel

„Der Cheddarkäse ist besonders beliebt in der Weihnachtszeit, erzählt Johan Kjellström. „Anfang November beginnen wir jedes Jahr in drei Schichten zu arbeiten. Nur eine Woche davor konnten wir die neue Linie in Betrieb nehmen. Um einen solchen Beschluss fassen zu können, muss man wirklich Vertrauen in das System haben. Autolabel genießt dieses Vertrauen bei Arla. „Wir haben große Teile der Linie während der Entwicklungsphase bei uns aufgebaut, um gemeinsam mit Arla aussagekräftige Tests durchführen zu können, erklärt Martin Dijkstra, Leiter der Marketingabteilung bei Autolabel. „Das Schwierigste ist, eine einfache Lösung zu finden, die immer funktioniert, fügt Johan Kjellström hinzu. Das getestete System wurde dann in Götene vor Ort installiert und funktionierte schließlich einwandfrei. An der neuen Linie werden in der Regel etwa 3.000 Käsepackungen pro Stunde gewogen und etikettiert.

 

Effizienter Etikettieren mit Sensorik von SICK

Das Etikettierungssystem besteht aus zwei kleineren, parallelen Linien mit separaten Laufbändern. Bei normalem Betrieb werden die Käsepackungen zu gleichen Teilen auf die Laufbänder verteilt. Fällt eine Linie aus oder wird sie gewartet, werden die Käsepackungen automatisch auf die andere, funktionierende Linie umgeleitet. Das bedeutet unter anderem, dass die Etikettenrollen ohne Betriebsunterbrechung gewechselt werden können, bei einer nur unwesentlich geringeren Gesamtkapazität.     Produktionslinie_ArlaDie Linie wird von einer Vielzahl an Sensoren von SICK überwacht und gesteuert:  

 

Global-Sensor-G6Die Lichtschranke GL6 erzeugt einen kompakten, deutlichen Lichtpunkt. Sie wird u. a. für die Taktung der Laufbänder verwendet, nach der die Käsepackungen der beiden Linien auf einer Linie zusammengebracht werden sollen. Es ist so wie im Straßenverkehr, wenn zwei Autoschlangen auf einer Fahrbahn zusammengeführt werden. An der Produktionslinie geschieht dies mit einer Geschwindigkeit, unter der bis zu 80 Käsepackungen in der Minute erfasst werden. Das Etikett wird in einem kleinen Spalt zwischen zwei Sektionen des Laufbands hochgezogen und an der Unterseite der Käsepackung befestigt, um das Einscannen an der Kasse im Geschäft zu erleichtern.

   

W2-Flat

 

Autolabel verwendet die Lichtschranke WT2F-P170 als „Etikettensensor, der kontrolliert, ob sich das Etikett von der Applikatorplatte gelöst hat.

    CLV62xZum Schluss  überprüft der Barcodescanner CLV622 , ob sich das Etikett an der richtigen Stelle befindet und gut lesbar ist.  

 

Video: Autolabel bei Arla Foods

 

2D-Vision-Sensor erhöht Betriebssicherheit

Das System von Autolabel funktioniert sehr gut, denn seine flexible Plattform bietet eine zukunftssichere, skalierbare Lösung. Gemeinsam mit Arla und SICK wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, den 2D-Vision-Sensor Inspector i10 zur weiteren Verbesserung von Funktion und Betriebssicherheit einzusetzen. Der 2D-Vision-Sensor ist an der Linie installiert und kann bei Bedarf dazu verwendet werden, die Position jeder einzelnen Käsepackung der Linie zu überprüfen, aber auch um sicherzustellen, dass sich das Warenetikett von Arla an der richtigen Stelle auf der Oberseite der Verpackung befindet.

 

Inspector 2D-Vision-Sensor Inspector i10

Im Rahmen der Implementierung des neuen Etikettierungssystems von Autolabel wurde deutlich, dass intelligente Sensortechnologie von SICK eine reibungslose Performance in der Käseherstellung ermöglicht. „Wir wollen gezielt Produkte von SICK und verankern dies auch in unseren Anforderungsspezifikationen, sagt Johan Kjellström.