Alles im grünen Bereich - Sicherheit in Gewächshäusern

09.04.2015

Die Zeiten, in denen sich das Unternehmen Combat aus dem niederländischen Venlo einzig und allein auf Autowaschanlagen beschränkte, sind schon lange vorbei. Im Laufe der Jahre haben die Geschäftsführer Gerard Kerstjens und John Teunissen ihr Know-how auf den Bereich Maschinenbau und Anlagenplanung verlegt. Eines der unlängst fertig gestellten Projekte ist die Entwicklung und Fertigstellung der Sicherheitseinrichtungen für die Gartenbau-FTF der West Plant Group in Venlo. Darin kommt den 2D-Laserscanner von SICK eine prominente Rolle zu. Combat In den Gewächshäusern der West Plant Group werden Erdbeeren-, Gemüse- und Kräutersetzlinge gezogen, die anschließend an den Gartenbau weiterverkauft werden. Um die Anfuhr der Trays mit Sand und Samen sowie die Abfuhr der Trays mit den kultivierten Pflänzchen so effizient wie möglich zu gestalten, hat die West Plant Group eigene fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) entwickelt. „Diese FTF bewegen sich über ein speziell dafür verlegtes Schienensystem mit einer Geschwindigkeit von immerhin 20 km/h durch die Gewächshäuser und das auch im beladenen Zustand. Für ein solches System ist Sicherheitsüberwachung schlicht unerlässlich, denn ein FTF weicht nicht aus, beschreibt Gerard Kerstjens die Ausgangssituation. „Ein Sicherungssystem in einer Umgebung mit hoher Staubbelastung, ständig wechselnden Lichtverhältnissen und gelegentlich auch Nebel und Niederschlag, weil das Dach durchgehend geöffnet ist, - das war keine leichte Aufgabe. Anfänglich zog man bei der West Plant Group eine Lösung mit Ultraschallsensoren in Betracht, aber diese bestanden den Praxistest nicht. Schallwellen können abgelenkt und reflektiert werden, wodurch sie nicht immer zuverlässig erkannt werden. Schließlich landete das Unternehmen bei uns mit der Frage, ob wir uns das mal anschauen könnten.

 

LMS für die Überwachung im Außenbereich

Kerstjens nahm daraufhin mit SICK Kontakt auf, um gemeinsam eine Lösung auszutüfteln. „Normalerweise würde ich Sicherheits-Laserscanner vorschlagen, aber wegen der wechselnden Licht- und Witterungsbedingungen sind diese in der vorliegenden Situation nicht einsetzbar. Stattdessen haben wir zusammen mit SICK nach der in diesem Fall „sichersten aller möglichen Lösungen gesucht.2D-Laserscanner LMS111 2D-Laserscanner LMS111

Auf der Grundlage unserer Risikobewertung haben wir uns schließlich für ein 2D-Laserscanner LMS1xx in Verbindung mit organisatorischen Maßnahmen hinsichtlich der Zugangsberechtigung zu den Gewächshäusern entschieden. Diese organisatorischen Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass sich, sobald sich die FTF in Bewegung setzen, keine Personen mehr in dem zu befahrenden Bereich befinden. Das LMS gewährleistet, dass die FTF nicht unkontrolliert und ungebremst mit Gegenständen kollidieren können, wie z. B. einer zufällig stehen gebliebenen Leiter oder einem Werkzeugtrolley. Zwar hatte Kerstjens bereits früher mit 2D-Laserscannern gearbeitet, war sich aber nicht des ganzen Umfangs ihrer Möglichkeiten bewusst. „Ich wurde von SICK zu einer Schulung eingeladen und auch beim Aufbau unserer Versuchsanlage wurden wir von SICK-Mitarbeitern unterstützt.   Mittlerweile absolvieren die ersten FTF, überwacht durch die LMS-Lösung von Combat, bereits ein halbes Jahr lang ihren Dienst und dies zur vollen Zufriedenheit der West Plant Group. Kerstjens: „Sobald ein Objekt in die LMS-Sicherheitszone von 15 Metern eindringt, bremst das FTF ab. Überschreitet das Objekt die Sieben-Meter-Marke des Überwachungsbereichs, reduziert das FTF seine Geschwindigkeit erneut. Und sinkt der Abstand zwischen Gegenstand und FTF auf unter zwei Meter, führt das FTF einen Notstopp aus. Das ist für die gegebene Situation also der sicherste Weg. Gemeinsam mit der West Plant Group sind wir derzeit dabei zu untersuchen, ob auch andere FTF mit einem LMS ausgerüstet werden können."Fahrerloses Transportsystem  mit 2D-Laserscanner LMS111 Fahrerloses Transportsystem mit 2D-Laserscanner LMS111

 

Lieber mit SICK

Gerard Kerstjens denkt gerne an die Entwicklungsphase dieses Projektes zurück. „Die Zusammenarbeit mit SICK verlief optimal. In SICK hat man einen Partner, der einen hervorragend informiert. Beispielsweise kann man auf der Homepage Informationen zu sämtlichen Produkten finden und wenn man bei komplexeren Problemen nachfragt, erhält man umgehend und fachkundig Antwort. Andere Partner werfen manchmal schulterzuckend das Handtuch - nicht so SICK. Das ist auch einer der Gründe, weshalb wir so viel wie möglich mit diesem Unternehmen arbeiten. Gelegentlich möchte ein Kunde gerne seine eigenen Sensoren in das Projekt eingearbeitet sehen, aber wann immer möglich, arbeiten wir lieber mit SICK.