Um diesen zunehmenden Bedarf an Mensch-Roboter-Kollaboration nachzukommen, sind kreative Ideen und praktikable Lösungen notwendig. Dabei sollen die Vorteile einer klassischen Industrieroboterzelle wie Geschwindigkeit, Genauigkeit, hohe Produktivität und Langlebigkeit keinesfalls zu kurz kommen. Zusätzlich spielt auch die Traglast des Roboters eine wesentliche Rolle, diese ist bei den vorhandenen Mensch-Roboter Kooperationen bisher sehr begrenzt.
Kollaborative Roboter können diese hohen Ansprüche der Industrie nicht bedienen, da sie mit deutlich geringeren Geschwindigkeiten und geringeren Traglasten als Industrieroboter arbeiten. Auch im Bereich der Konnektivität und Integrationsmöglichkeiten in bestehende Anlagen werden die Grenzen rasch ersichtlich. Aus diesem Grund bietet KUKA zusammen mit SICK und Blue Danube Robotics nun eine Gesamtlösung an, die sowohl höchste Produktivität und neueste Sicherheitsstandards für kollaborative Anwendungen miteinander kombiniert. Dabei wird vor allem eine sichere Zusammenarbeit zwischen Roboter und Mensch garantiert und das bei Traglasten von mehreren 100 kg. Ein reibungsloses Zusammenspiel aller Komponenten wird dabei durch die Robotersteuerung und dem KUKA Technologiepaket Safe-Operation möglich.
Als Beispielapplikation dient eine Anwendung, in der Bauteile manuell zusammengebaut werden und anschließend eine visuelle Inspektion vom Roboter durchgeführt wird. Dabei kann die Roboterzelle ohne Sicherheitszaun konzipiert werden und ein Annähern an den Roboter bzw. eine unmittelbare Zusammenarbeit ist zu jeder Zeit möglich. Die Gefahren dieses engen Teamworks sichert der Sicherheits-Laserscanner microScan3 von SICK zuverlässig ab – und ermöglicht somit eine gleichermaßen sichere wie effiziente Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter.
Sicherheitssystem sBot Speed CIP
Die Systemvariante sBot Speed CIP für KUKA von SICK kombiniert einen microScan3 mit der Sicherheitssteuerung Flexi Soft und dem EFI-pro-Gateway. Das bereits verifizierte Sicherheitssystem ermöglicht eine sichere simultane Überwachung mehrerer Schutzfelder und detektiert zusätzlich Personen, die unter Umständen hinter den abgesicherten Bereich treten. Die roboterspezifischen Einstellungen und Kommunikationsparameter sind bereits vorkonfiguriert und lassen sich Dank EtherNet/IP™ CIP Safety™ schnell und sicher in die Robotersteuerung KUKA KRC4 integrieren. Das spart wertvolle Zeit in der Projektierung und Evaluierung des Sicherheitskonzeptes.