Verpackungsmaschinen werden in den verschiedensten Branchen eingesetzt. Damit die Produktion reibungslos läuft, müssen sie ankommende Verpackungen zuverlässig korrekt erkennen und verarbeiten. Die Firma MULTIVAC hat eine neue Version ihrer TX Verpackungsmaschine mit einer Lichtschranke von SICK ausgestattet, die sich dank IO-Link flexibel über Steuerbefehle anpassen lässt.
Erkennung schwieriger Verpackungen durch flexible Sensorparametrierung mit IO-Link
Präzision ist gefragt
Die Verpackungsmaschine legt die Oberfolie auf die einlaufenden Unterschalen, die sogenannten Trays, und versiegelt sie. Die Lichtschranke zur Tray-Erkennung sorgt dafür, dass die Trays für den Greifvorgang richtig positioniert und anschließend korrekt in das Siegelwerkzeug laufen. In diesem findet der Atmosphärenaustausch statt, und die Oberfolie wird auf dem Tray versiegelt. Gerade in der Lebensmittelindustrie ist hier in optischer Hinsicht höchste Präzision gefragt, da die Kunden auch geringfügige Verschiebungen des Aufdrucks aufmerksam registrieren.
Herkömmliche Lichtschranken lassen sich nicht automatisch auf verschiedene Produkte einstellen. Sie verfügen lediglich über eine Standardeinstellung, die manuell über die Teach-Taste oder einen externen Teach-Eingang am Sensor vorgenommen wird. Bei der Umstellung auf ein anderes Produkt müssen die neuen Parameter daher erst umständlich eingelernt werden.
Steuerbare Lichtschranke mit IO-Link
Gemeinsam mit SICK hat MULTIVAC nun eine neue Version seiner TX Verpackungsmaschine entwickelt, die ohne großen Aufwand für unterschiedlichste Verpackungen konfiguriert werden kann und damit in der Lage ist, verschiedene Trays unabhängig von ihrer Transparenz oder Farbe zuverlässig zu erkennen. Möglich macht dies die Lichtschranke WLG4SC, deren Schaltschwelle sich dank IO-Link direkt über einen Steuerungsbefehl produktspezifisch einstellen lässt.
Erfolgreiche Partnerschaft der Technologiepartner
Das Projekt ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit der Technologiepartner MULTIVAC und SICK. MULTIVAC ist mit konkreten Anforderungen hinsichtlich Produktdetektion, aber auch in Bezug auf die in der Lebensmittelproduktion so wichtigen Hygiene an SICK herangetreten. Auf dieser Grundlage hat SICK seine Lösung gestellt. Diese wurde zunächst in der Entwicklung bei MULTIVAC und anschließend auf Feldtestmaschinen beim Kunden getestet, woraufhin die Lösung umgehend in die Serienproduktion übernommen werden konnte. Dank der zielgerichteten, unkomplizierten Zusammenarbeit und der stets konstruktiven Kommunikation auf Augenhöhe konnten beide Partner alle Projektziele termingerecht umsetzen.
„Der Einsatz von IO-Link-Sensoren erhöht unsere Maschinenverfügbarkeit deutlich. Wir können flexibel und schnell auf wechselnde Verpackungen reagieren, sodass die Sensoren immer optimal auf die Objekte abgestimmt sind“, berichtet Michael Huber, Entwicklungsingenieur Tray & Pouch Packaging bei MULTIVAC. „Die IO-Link-Technologie hat uns überzeugt, und wir werden auch in Zukunft verstärkt auf IO-Link-Produkte von SICK setzen.“
Das bedeutet, dass IO-Link für eine immer intelligentere Nutzung von Sensorfunktionen auch in weiteren Entwicklungsprojekten eine tragende Rolle spielen wird. Es ist zu erwarten, dass in Zukunft immer mehr Maschinen und Komponenten mit IO-Link-fähigen Sensoren bei MULTIVAC zu finden sein werden.
Über MULTIVAC
Gebündelte Expertise, innovative Spitzentechnologie und starke Marken unter einem Dach: MULTIVAC bietet Komplettlösungen für das Verpacken und Verarbeiten von Lebensmitteln, Medizin- und Pharmaprodukten sowie Industriegütern – und setzt als Technologieführer immer wieder neue Maßstäbe im Markt. Der global agierende Lösungsanbieter unterstützt kleine und mittlere Unternehmen ebenso wie Großkonzerne dabei, Produktionsprozesse effizient und ressourcenschonend zu gestalten. Rund 7.000 MULTIVAC Mitarbeitende in mehr als 80 Tochtergesellschaften weltweit stehen für gelebte Kundennähe und höchste Kundenzufriedenheit, von der ersten Idee bis zum After Sales Service.