Warum SICK handelt
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung und Bedrohung der Weltbevölkerung. 95 Prozent aller Klimawissenschaftler sind sich einig: die vom Menschen verursachten CO2-Emissionen tragen die Schuld an der negativen Klimaveränderung. Wir bei SICK übernehmen Verantwortung und reduzieren unsere CO2-Emissionen schrittweise. Unsere Energiepolitik umfasst die nachhaltige Beschaffung und Erzeugung von Energie – damit unsere Erde auch für kommende Generationen ein lebenswerter Ort ist.
Klimaschutzstrategie bei SICK
- Wir vermeiden Energieverschwendung und steigern die Energieeffizienz
- Wir nutzen erneuerbare Energie, wo immer dies möglich ist. Wir kompensieren CO2-Emissionen, die nicht vermieden werden können
Anhand konkreter Ziele verfolgen und messen wir den Erfolg unserer Maßnahmen. Mit der Unterzeichnung einer neuen Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg hat sich SICK freiwillig dazu verpflichtet, seine Netto-Treibhausgasemissionen an allen deutschen Standorten sowie sämtlichen Produktionsstandorten weltweit bis 2030 auf null zu senken. Diese Verpflichtung bezieht sich auf Scope 1*-, Scope 2**- und ausgewiesene Scope 3***-Emissionen.
* Scope 1: Direkt, d. h. am eigenen Standort erzeugte Emissionen
** Scope 2: Mit eingekaufter Energie, etwa Elektrizität und Fernwärme, verbundene Emissionen
*** Scope 3: Indirekte Treibhausgas-Emissionen durch vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette inkl. Geschäftsreisen
In Deutschland hat SICK dieses Ziel bereits 2013 erreicht, und zwar für seine Emissionen an den Standorten inklusive der vorgelagerten Energieerzeugung (Scope 1 und 2) und Dienstreisen (Scope 3). Weitere Scope 3-Emissionen sollen erfasst und kompensiert werden.
Vermeiden und kompensieren von CO2-Emissionen
Energieeffizienz: SICK hat sich zum Ziel gesetzt, seine Energieeffizienz in Deutschland bis 2025 und global bis 2030 um 25 Prozent zu steigern (Basisjahr 2018). Dieses Ziel möchte SICK durch verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise eine optimierte Steuerung von Heizung und Lüftung, Optimierung der Drucklufterzeugung, Optimierung des Ruhestromverbrauches sowie Fassaden- und Dachdämmung, erreichen.
Ökostrom: Um CO2-Emissionen zu vermeiden, nutzt SICK an allen deutschen Standorten seit 2013 zertifizierten Ökostrom. Zur Erzielung eines möglichst hohen Umweltstandards ist der Strom nach dem „OK-Power-Label“ zertifiziert. Das bedeutet u. a., dass der Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Energiequellen und mindestens zu einem Drittel aus neu gebauten Kraftwerken erzeugt wird, womit die Energiewende gefördert wird. Deutschlandweit kann SICK so pro Jahr rund 7300 Tonnen an CO2-Emissionen vermeiden. SICK hat sich zum Ziel gesetzt, auch die globalen Produktionsstandorte bis 2025 auf Ökostrom umzustellen oder falls dieser nicht verfügbar ist, die Emissionen zu kompensieren.
Photovoltaik, Erdwärme und Blockheizkraftwerke: Auf den eigenen Werksgeländen erzeugt SICK Strom und Wärme aus erneuerbaren Energieträgern. Dazu zählen Wärmegewinnung aus Geothermieanlagen, gasbetriebene Blockheizkraftwerke (BHKW) zur effizienten Strom- und Wärmegewinnung sowie Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen (PV), die an zahlreichen SICK-Standorten etabliert sind. SICK möchte dabei den Anteil an eigenerzeugtem Strom (PV und BHKW) auf 40 Prozent steigern – in Deutschland bis 2025 und global bis 2030. Zudem prüfen wir ständig den Einsatz von Gas aus regenerativen Energiequellen. Sofern dies nicht umsetzbar ist, werden die CO2-Emissionen kompensiert.
Kompensation: Nicht vermeidbare CO2-Emissionen werden mittels Klimaschutzprojekten nach CDM GOLD-Standard über die gemeinnützige Organisation „atmosfair“ kompensiert. Dadurch kann eine jährliche Kompensation von rund 18.000 Tonnen CO2-Emissionen erzielt werden. Der CDM GOLD-Standard stellt den Kompensationsstandard mit den höchsten Qualitätsanforderungen dar.
Kleinbiogasanlagen in Nepal – ein aktuell durch SICK gefördertes Klimaprojekt: In Nepal werden Kleinbiogasanlagen für Bauernfamilien ausgebaut, durch die offene Feuerstellen ersetzt werden. Die Anlagen werden mit sonst ungenutztem Kuhdung betrieben, der durch anaerobe Vergärung in Biogas umgewandelt wird. Das Biogas wird über Rohre zu Gaskochern in die Küchen geleitet. Eine Biogasanlage spart jährlich ca. zwei Tonnen Feuerholz und damit zwei bis drei Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber der Nutzung eines offenen Drei-Steine-Feuers.