Waldkirch/Düsseldorf, im Dezember 2024 – Mit dem 2D-Radarsensor RMS2000 präsentiert SICK eine vielseitige und zuverlässige Detektions- und Messlösung, die sich für den Einsatz unter rauen Betriebs- und Umfeldbedingungen eignet. Der RMS2000 nutzt mit der Frequency Modulated Continuous Wave (FMCW) eine moderne, frequenzmodulierte Radartechnologie im Frequenzband 61 GHz. Sie ermöglicht besonders hochauflösende Abstands- und Geschwindigkeitsmessungen sowie die zeitgleiche Detektion mehrerer statischer und/oder bewegter Objekte. Detektion wie auch Abstandsmessung arbeiten dank moderner Radartechnologie sehr zuverlässig, selbst bei Starkregen, Schneefall, Nebel oder hoher Staubbelastung der Umgebungsluft. Mit seinem Aluminiumgehäuse, der hohen IP-Schutzklasse, seiner Hoch- und Niedrigtemperaturauslegung sowie seiner industriegerechten Schock- und Schwingfestigkeit bietet der wartungsfreie RMS2000 zudem alle Voraussetzungen für eine hohe Verfügbarkeit und lange Einsatzdauer. Der 2D-Radarsensor ist daher prädestiniert für den Einsatz in Außenbereichen wie beispielsweise im Tagebau, in der Land- und Forstwirtschaft, in Häfen und auf Flugplätzen oder im Verkehrssektor.
Der RMS2000 eignet sich für anspruchsvolle industrielle Anwendungen, die ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit erfordern. So können mit dem RMS2000 bis zu vier frei einstellbare Felder überwacht und dabei sowohl die 2D-Position als auch die Geschwindigkeit einer Vielzahl von Objekten ermittelt werden. Dabei erkennt die Radartechnologie des RMS2000 unter Nutzung des Dopplereffekts, ob Objekte stationär oder mobil sind, ob sie sich annähern oder entfernen und wie schnell sie sind.
Der RMS2000 steht aktuell in zwei Versionen zur Verfügung: für Standard-Reichweiten von 0,4 m bis 100 m sowie für Long-Range-Anwendungen mit einer Reichweite von 1,6 m bis 200 m. In beiden Ausführungen bietet der Radarsensor einen weiten Öffnungswinkel von horizontal 120° und vertikal 8° – und damit ein großes Erfassungsfeld. Beide Geräte sind mit einem Gewicht von 300 g und dem kompakten Gehäuse (34 mm x 97 mm x 96 mm) ausgesprochen handlich.
Hohe Zuverlässigkeit, geringer Wartungsaufwand
Robustheit bedeutet Zuverlässigkeit – gerade dann, wenn raue Betriebs- und Umfeldbedingungen herrschen. Hier kommen die Stärken des RMS2000 voll und ganz zum Tragen. Das robuste Aluminiumgehäuse schützt vor mechanischen Beschädigungen, durch den Verzicht auf bewegliche Teile im Inneren können Vibrationen, Schläge oder Stöße der Sensorik nichts anhaben. Die Schutzarten IP67 und IP69 gewährleisten die dauerhafte Dichtheit des RMS2000, selbst bei einer Hochdruckreinigung. Vernickelte Steckverbinder sowie industriegerechte M12-Anschlusstechnik sorgen für eine korrosionssichere und dauerhaft zuverlässige Verkabelung. Die zulässige Betriebsumgebungstemperatur ist mit -40 °C bis +65 °C spezifiziert. Der RMS2000 arbeitet im laufenden Betrieb wartungsfrei. Aufgrund dieser Merkmale bietet der RMS2000 hohe Detektionssicherheit, Verfügbarkeit und Langlebigkeit beim Einsatz unter schwierigen Bedingungen.
Einfache Parametrierung, anwendungsgerechte Konnektivität
Die browserbasierte Software SOPASair kann zu Service- und Diagnosezwecken sowie zur Parametrierung des RMS2000 verwendet werden. So lassen sich beispielsweise die IP- und Netzwerkadresse, der Arbeitsbereich und die Detektionsfelder sowie die Empfindlichkeit und Empfindlichkeitsschwellen für einzelne Distanzbereiche bzw. den gesamten Arbeitsbereich individuell einstellen. Abhängig von der jeweiligen Parametrierung ist der RMS2000 dank seiner auf dem Sensor integrierten leistungsstarken Feldauswertung in der Lage, bis zu vier digitale Ausgänge zu schalten, um z. B. optische und akustische Warnmeldungen auszugeben. Für eingehende Signale stehen zwei digitale I/Os zur Verfügung. Anwender, die die Messdaten des RMS2000 in eigenen Softwareanwendungen nutzen möchten, haben die Möglichkeit, diese per Ethernet TCP/IP-Schnittstelle (10/100 Mbit/s) zur individuellen Weiterverwendung zu übertragen.
SICK ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter für sensorbasierte Applikationen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit 60 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. SICK beschäftigt mehr als 12.000 Mitarbeitende weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz von 2,3 Mrd. Euro. Weitere Informationen zu SICK erhalten Sie im Internet unter www.sick.com.